Computertomographie - CT

  • sämtliche Untersuchungen an Kopf, Körperstamm und Gelenken
  • Schädel-CT einschließlich Nasennebenhöhlen, Felsenbeine, Ober- und Unterkiefer mit Zähnen (Dental-CT)
  • Wirbelsäulen-CT einschließlich Bandscheiben
  • Lungen-CT (Thorax-CT) 
  • Bauch- / Becken-CT (Abdomen-CT)
  • Extremitäten und Gelenke
  • Gefäßdarstellung mittels CT (Angio-CT)
  • Osteo-CT (Knochendichtemessung)
  • Dental-CT (Spezialuntersuchung bei geplanter Zahnimplantation)
  • CT-Gestützte Schmerztherapie (PRT, Facettengelenks- und ISG-Infiltration)
  • Bildnachverarbeitung mit Workstation (MPR, MIP, 3D)
  • CT Herz (Kalkscoring und CT-Coronarangiographie)
  • Niedrigdosisprotokolle (durch sog. iterative Bildrekonstruktion)

Prinzip

Die Computertomographie (CT) ist ein Röntgenverfahren, welches überlagerungsfreie Schnittbilder des Körpers erzeugt. Dabei wird die Schwächung eines Röntgenstrahlenbündels durch den Körper in vielen verschiedenen Projektionsrichtungen gemessen und daraus ein Schnittbild der entsprechenden Körperregion berechnet. Dies wird üblicherweise in Form eines Grauskalenbildes auf einem Monitor dargestellt und auf einem Film ausgedruckt. 

In den letzten Jahren ist diese Methode durch die Einführung der sog. Spiral-CT revolutioniert worden. Bei gleichzeitiger Verschiebung des Patienten in Längsrichtung und einer Dauerrotation der Röntgenröhre erfolgt eine spiralförmige Abtastung, die einen Volumendatensatz in kürzester Zeit liefert. Das schafft verbesserte Detailerkennbarkeit im Brust- und Bauchraum, sowie aller Organe, die durch Atmungsaktivität des Patienten beeinflusst werden. 

Mit Hilfe dieser Technik werden Untersuchungszeiten verkürzt, die Strahlenbelastung für den Patienten gesenkt und völlig neue Möglichkeiten bei der Bildgebung eröffnet. Es können z.B. ohne vorherige Plazierung eines Katheters große Körpergefäße untersucht und z.B. Skelettabschnitte dreidimensional dargestellt werden.

Nebenwirkungen

Als Röntgenverfahren hat die Computertomographie keine akuten Nebenwirkungen. Die Strahlenbelastung hängt sehr von der zu untersuchenden Körperregion ab. Das von uns verwendete moderne CT-Gerät (Bj. 2013) ist mit höchstempfindlichen Detektoren ausgestattet. Zusätzlich wird die optimale Strahlendosis individuell während jeder Untersuchung für das jeweilige Organ ermittelt und der Einzatz eines speziellen Nachverarbeitungsprogrammes (SAFIR) führt zu einer weiteren Strahlendosisreduktion.
Eine Schwangerschaft muss vor einer CT generell ausgeschlossen sein.
In vielen Fällen ist eine Kontrastmittelgabe notwendig (bei Untersuchung Minderjähriger: Einverständniserklärung der Eltern). Das Kontrastmittel ist ein jodhaltige Substanz, welche in eine Armvene injiziert wird. Die Verträglichkeit ist bei den modernen nichtionischen Kontrastmitteln – die wir ausschließlich verwenden – in der Regel sehr gut. Es kann kurzfristig zu einem Wärmegefühl oder zu Geschmacksstörungen kommen. Ernsthafte Nebenwirkungen sind heute sehr selten. Bitte informieren Sie uns aber über eventuelle Nierenfunktionsstörungen, Schilddrüsenüberfunktion oder vorangegangene Unverträglichkeitsreaktionen. Metforminhaltige Diabetesmedikamente sollten nach Rücksprache kurzzeitig abgesetzt werden.

Für die Patienten der Computertomographie ist es notwendig den folgenden Aufklärungsbogen zu lesen und ausgefüllt in der Praxis abzugeben.

Aufklärungsbogen zur Computertomographie
(PDF)

Ablauf der Untersuchung:

Bei Untersuchungen des Bauchraumes oder des Beckens müssen Sie vorher bei uns in der Praxis 1 bis 1 ½ Liter Kontrastmittel in einem Zeitraum von bis zu zwei Stunden trinken. Ansonsten ist eine spezielle Vorbereitung nicht nötig.
Während der Untersuchung liegen Sie auf einer bequemen Liege, die sich schrittweise durch einen ca. 80 cm weiten Ring bewegt. Somit eignet sich das Verfahren auch gut bei Patienten mit Platzangst (eigentlich Angst vor der Enge, Klaustrophobie). Nach der Untersuchung werden Sie über das Ergebnis informiert.
Bringen Sie bitte alle Voruntersuchungen mit, sofern vorhanden!

Patienteninformation Dental-CT

Die Röntgendiagnostik in der Zahnheilkunde ist weitgehend durch die konventionelle Radiologie geprägt (Zahnfilm, Panorama-Aufnahme, Fernröntgen). Die schnelle Entwicklung der radiologischen Diagnostik und die zunehmende Bedeutung forensischer Belange machen ein Überdenken der anzuwendenden Bildgebung bei bestimmten Fragestellungen notwendig.
Die Computertomographie (Dental-CT) ermöglicht dem Radiologen zusätzlich zur üblichen, von zahnärztlicher Seite durchgeführten Projektionsradiographie eine überlagerungsfreie Darstellung des Ober- und Unterkiefers. Diese ist im Rahmen der Implantologie, z.B. zur Beurteilung der zur Verfügung stehenden Kieferknochenmasse von Bedeutung.
Vor Zahnextraktionen können die Lagebeziehungen der Zahnwurzeln, zumeist des 38er bzw. 48er Zahnes zum Gefäßnervenkanal einwandfrei geklärt werden.
Seltenere Indikationen stellen die Klärung der Ausdehnung von Cysten, Tumoren, die Lage von retinierten Zähnen in Bezug zu ihrer Nachbarschaft oder tiefe Paradontiden dar.
Die vielfach ins Feld geführte erhöhte Strahlenbelastung konnte durch moderne Untersuchungstechniken deutlich reduziert werden.
Hilfreich ist insbesondere in der Anfangsphase ein Gedankenaustausch zwischen Radiologen und Zahnarzt, um Grenzen und Möglichkeiten dieser modernen Methode zu erörtern.
Für spezielle Auswertungen werden die gewonnenen Datensätze in der Regel auf digitalen Speichermedien von uns zur Verfügung gestellt.
Wir führen Dental-CT-Untersuchungen seit 1999 mit Erfolg durch.